Boho-Hochzeit – heiraten im Freien im Hippie-Stil
Hochzeiten sind vielfältiger geworden und richten sich heute vielmehr nach den Wünschen des Paares statt nach den gängigen Konventionen. Für viele heißt das: Raus aus der Kirche und hin zu einer romantischen Boho-Hochzeit für den schönsten Tag im Leben.
Wofür steht eigentlich Boho?
Wahrscheinlich haben die meisten schon einmal den Begriff Boho gehört, viele wissen aber dennoch gar nicht so genau, was sich dahinter verbirgt. Boho ist eigentlich eine Moderichtung, bei der vor allem Elemente der Hippiebewegung der 60er und 70er verwendet werden. Dabei ist der Boho-Chic nicht nur Kleidung, sondern spiegelt auch immer eine Lebenseinstellung wieder. Ein Bòheme ist traditionell Mitglied einer gebildeten Randgruppe, oft handelt es sich dabei um Künstler, die sich gegen den Mainstream wenden und dabei auch Traditionen und Ansichten der Vorgängergeneration ablehnen. Eine Boho-Hochzeit sollte sich also auch gegen Konventionen wenden, auf gezwungene Rituale verzichten und durch eine lockere Stimmung bestechen.
Das perfekte Kleid
Auf einer Hochzeit im Boho-Chic wäre ein typisches Prinzessinnenkleid mit Reifrock und viel Glitzer auf jeden Fall völlig fehl am Platz. Stattdessen sind fließende Stoffe sehr beliebt, die die Figur sanft umspielen. Dazu kann romantische Spitze kommen, gerade im Bereich des Dekolletés. Außerdem kann ein Boho-Hochzeitskleid mit verspielten Details gewählt werden. Dabei ist ein tiefer Ausschnitt eher selten, oft wird aber der Rücken betont, durchaus auch mit Tattoospitze oder nackter Haut. Viele Frauen verzichten auch ganz auf einen Schleier zu ihrem Boho-Brautkleid, um den lässigen Stil und die lockere Atmosphäre zu unterstreichen. Insgesamt soll nie vergessen werden, dass der Wohlfühlfaktor der Braut immer über der Optik stehen sollte. Eine Braut im Boho-Stil wirkt besonders stark, wenn sie sich absolut wohl fühlt und das auch ausstrahlt. Das sollte bei der Wahl des richtigen Kleides auf jeden Fall berücksichtigt werden. Locker sollte auch das Haar sein. Traditionelle Frisuren und strenge Hochsteckfrisuren sind ein No-Go, stattdessen sollte die Braut offene Wellen tragen oder nur einen Teil gesteckt haben. Oft entscheiden sie sich auch für Blumen im Haar, die den Hippicharakter noch unterstreichen können.
Raus ins Freie
Eine Hochzeit im Freien ist Boho pur, oft in Verbindung mit einer freien Trauer. Dabei sollte viel Wert darauf gelegt werden, dass die Location vor allem mit frischem Blumenschuk hervorsticht. Diese sommerliche Frische sollte sich in allen Aspekten wiederfinden, egal ob von der Einladung bis hin zu der Auswahl des Essens. Frische Früchte sind dabei eine weitaus passendere Wahl als eine herkömmliche Suppe. Alle Rituale und Traditionen für eine Boho-Hochzeit infrage gestellt werden.
Als Gast auf einer Boho-Hochzeit
Nicht nur das Boho-Brautkleid, sondern auch das Outfit der Gäste kann an den Boho-Chic angepasst werden. Dabei dürfen gerade weibliche Gäste gerne in die Farbenkiste greifen. Hochzeit soll etwas fröhliches sein, daher ist schwarz eher ungewöhnlich bei diesem Anlass. Viele Frauen greifen stattdessen zu langen, luftigen Kleider und tragen die Haare dazu offen. Dabei sollte auch der praktische Aspekt nicht vergessen werden. Bei einer Hochzeit im Freien sind zum Beispiel High Heels eventuell die falsche Wahl.