Hochzeitsmode – früher und heute
Eine Hochzeit wird als ein Anfang von einen neuen Lebensweg für das Junge Paar genannt. Es ist aber auch die Gelegenheit, sich entsprechend modisch anzuziehen. Die Branche der Hochzeitmode ist sehr konkurrenzfähig und auf dem Markt gibt es eine breite Offerte an Kleidungen – sowohl für Sie als auch für Ihn.
Wie sehen die Brautkleider heutzutage aus?
Einen besonderen Charme hatten die Brautkleider unserer Omas, die so schüchtern in den Armen Großvaters in das Kameraobjektiv blickten. Bis zum Boden waren sie in Spitze und Plissee aufgelöst. Die Farbe Weiß als Symbol der Jungfraulichkeit und Unschuld war obligatorisch, das tief ausgeschnittene Dekolleté war tabu. Viele moderne Modedesigner zitieren Brautkleider im Stil der 1960-er Jahre, die mittlerweile als Vintage-oder Retro-Brautkleider bezeichnet werden. Sie bilden eine interessante und originelle Alternative zu breiten Prinzessin-Kleidern der Walt Disney-Kinder, weil sie ein nostalgisches, beschiedenes Flair ausstrahlen. In dem so genannten Vintage-Stil werden auch die Brautkleider gehalten, die mit ihrer Form an die goldenen 20er anknüpfen. Schmal fließendes, bis zum Knie reichendes Kleid mit dem Schlitz und tiefem V-Ausschnitt verlegt in die Zeiten verführerischer Divas, die nicht selten zu Modeikonen wurden.
Kurze Geschichte der Hochzeitsmode
Die Geschichte der Brautkleider beginnt und endet doch nicht mit dem 19. Jahrhundert. So könnte für manche heutigen Bräute beispielsweise das Hochzeitsoutfit im dunklen und katholischen Mittelalter erstaunend sein. Grün, Blau und Rot waren die Farben, in denen die Frauen den Traualtar betreten haben. Weil das Hochzeitskleid den gesellschaftlichen Status deutlich zum Ausdruck bringen sollte, war es mit kostbaren Edelsteinen reich bestickt und aus prächtigen Stoffen genäht. Obwohl heutzutage Gabrielle Chanel als die erste, erfolgreiche Verbreiterin der schwarzen Farbe in der Frauenmode angesehen wird, wusste man Schwarz schon viel früher zu schätzen. Diese Tendenz war schon gegen Ende des 16. Jahrhunderts deutlich, als die Einflüsse des spanischen Hofes sich auf das ganze Europa verbreiteten. Diese Farbe war damals als besonders schick und modern empfunden, weswegen auch die Brautkleider in Schwarz getragen wurden. Das wäre heute unvorstellbar, auch wenn das 21. Jahrhundert durch Stil- und Farbenvielfalt gekennzeichnet ist.
Die Hochzeitsmode wechselt heutzutage mit jedem kommenden Jahr. Neue Schnitte, Stils, Verzierungen und Farben treten aufs Podium, die durch eine modebewusste Braut beachtet werden. In zwanzig Jahren wird sie nur die vergangenen Modetrends zum Ausdruck bringen.
Bildquelle: sxc.hu, Autor: Dsnap